Zwei mal langsam zwei mal schnell, alles super
Hallo liebe Leser,
jetzt gibt es neue Geschichten rund um die Süddeutschen Karl
May Festspiele in Dasing.
Vergangenes Wochenende haben wir richtig rangeklotzt.
Am Samstag wurde
noch mal Teil 1 langsam, ausführlich und genau besprochen, danach der ganze
erste Teil im Durchlauf gemacht.
Der langsame Durchlauf hat sich ganz schön gezogen, es
machte teilweise noch sehr den Eindruck als würde nichts richtig funktionieren
und keiner wissen wo er hingehört und was er tun muss.
Die Siedler haben sich schon Nachmittags mit Peter getroffen
um die einzelnen Szenen durchzusprechen und abzusprechen wer wann von wo auf
die Bühne kommt und was diese Person dann macht und wann wir wieder abgehen
sollen. Ich finde es auch immer wieder super wie viele Ideen die Leute für die
Belebungen haben und was ihnen alles einfällt was man so alles machen kann.
Schließlich sollen ja auch die Bewohner nicht bei jeder Belebung das gleiche
machen, sondern das Geschehen auf der Hazienda soll sich ja auch
weiterentwickeln.
Diesmal waren im ersten Teil auch wirklich alle vorgesehenen
Kämpfe dabei und die sind dann teilweise noch mal mit der gesamten Szene
wiederholt worden um mehr Sicherheit reinzubekommen und ein noch besseres
Gespür dafür zu bekommen wie lange sie dauern.. Dieses Gespür fehlt uns bislang
noch etwas weil ja am Anfang bei den Proben die Kämpfe noch nicht „eingebaut“
waren und deshalb noch mehr oder weniger große Lücken im Stück waren.
Die Szenen wo die Fürstin Fugger bzw. deren Ersatz Daniela
dabei sind, sind auch noch ein zweites mal gespielt worden dass beide die Szene
einmal durchspielen konnten und nicht
eine der beiden umsonst zur Probe gekommen ist.
Dieses Jahr haben wir im Stück ja eine Familie die sich auf
der Hazienda trifft wegen einer Erbschaftsangelegenheit. Weil aber die ganze
Familie „in alle Himmelsrichtungen“ verteilt ist, gibt es diesmal eine Person
die absolut bayerisch redet und eine Person die sächsisch redet. Das bayerisch
bei Peter Winklmaier (ich hoffe ich habe den Namen richtig geschrieben, wenn
nicht Entschuldigung :) ) sind wir ja gewohnt, aber wenn die Fürstin Fugger
oder Daniela sächsisch reden ist das sehr ungewohnt und hört sich sehr lustig
an. Ich bei deren erstem Auftritt auf dem Pferd und bin auf dem Backstageweg
unterwegs und muss mich jedes mal sehr zusammenreissen dass ich nicht laut das
lachen anfange. Es hört sich so lustig an..
Am Samstag waren die Pferde sehr unruhig und ziemlich
aufgedreht. Das lag wohl vor allem an den bösen Mücken die bei dem schönen
Wetter natürlich aus allen Himmelsrichtungen angeflogen kamen um unsere süßen
so zu piesacken. Leider hilft da auch Spray nur immer begrenzt gegen die
kleinen fiesen Biester und deshalb sind die Pferde dann immer etwas unruhig
weil sie die Biester ja wieder verjagen müssen. Memo an alle Reiter fürs
nächste Wochenende: Nachschub für Mückenspray mitnehmen :)
Der zweite Durchlauf, Teil 1 komplett ohne Pause lief dann
aber echt gut, wir mussten nicht anhalten, die Szenen liefen richtig gut durch
und Teil 1 war dann das zweite mal relativ schnell durchgemacht, und hier war
dann bei der „Manöverkritik“ die es bei den Proben noch immer gibt (auch bei
den Vorstellungen weil sich da ja auch immer mal wieder kleine Fehler
einschleichen können) war dann wieder der Feinschliff dran. Damit hatte ich
nicht gerechnet nachdem der erste Durchlauf … hm… sagen wir mal nicht soooo
optimal gelaufen ist…
Eine absolut neue Erfahrung dieses Jahr war es bei einer
Probe nicht nass zu werden. Dieses Gefühl kennen wir so überhaupt nicht und
waren auch leicht bis mittelschwer überfordert wie wir uns zu verhalten haben..
Wir hatten am Samstag super Wetter und es war bis 11 Uhr absolut warm und schön
zu spielen. Da hatten wir echt Glück.
Am Sonntag war
dann mit Teil 2 das gleiche Prozedere dran wie am Samstag bei Teil 1: Erst
einmal langsam und zum Mitschreiben und dann noch mal schnell schnell zacki
zacki alles so wie es gehört.
Und immer mit bangem Blick auf den Himmel, für Sonntag Abend
war nämlich schon wieder unterirdisches Wetter angesagt und Regen wie aus
Eimern. Die Order von oben war aber wir sollen uns wasserdicht und entsprechend
anziehen die Probe findet auf jeden Fall statt.. Und auch diesmal hat uns
Petrus kaum im Stich gelassen, die Gewitter die im Umkreis gewütet haben
(teilweise mit Hagelkörnern so groß wie Golfbälle) etc. sind alle an uns
vorbeigezogen. Erst die letzten 10 Minuten hat es normal zu regnen begonnen und
vorher sind wir alle trocken geblieben. Petrus ist vielleicht doch keine ganz
so treulose Tomate wie ich gedacht habe..
Auch am Sonntag lief der erste langsame Durchgang nicht so
wirklich überzeugend. Bei Teil 2 haben wir noch ein ordentliches Übungsdefizit
weil meistens Teil 2 angesetzt war wenn die Proben angesetzt waren.
Und auch da war es bei allen Szenen wo Schlägereien
vorkommen dass wir diese Szenen zwei mal gemacht haben, dass wir ein Gefühl
dafür kriegen wie lang hier die Schlägereien dauern und wann es dann weiter
geht und auch die Banditen müssen ja wissen wer in welche Richtung abgehen muss
oder wie es danach weiter geht.
Die allerletzte Szene ist bis jetzt komplett stiefkindlich
behandelt worden und wurde maximal einmal überflogen oder dann auch schon mal
weggeschwemmt. Also wurde dieser Szene diesmal ganz viel Zeit gewidmet und
alles ganz genau besprochen, alles erst mal ohne Pferde nur mit Prügelei
durchgesprochen und dann das erste mal mit Pferden und Indianerangriff
durchgemacht. War ziemlich aufwändig, die letzte Szene ist wirklich lang und
hat noch sehr viel Inhalt aber es hat sich wirklich rentiert, ist ein tolles
Finale das dann für das nächste Jahr wieder Lust auf mehr macht.
Danach 5 Minuten Pause, dann das ganze noch mal, diesmal im
Durchlauf und nur Pause wenn eine nötig ist.. Ich habe auch hier nach dem
langsamen Durchlauf noch mit einigen Pausen gerechnet.. Aber was soll ich
sagen, es ist durchgeflutscht, auf einmal, ohne Pause und auch hier war
hinterher die „Manöverkritik“ schon Feinschliff und wirklich nur Kleinigkeiten
die angemerkt wurden.
Bei dem stürmischen Finale muss ich Jassi beim Aufsteigen
für den Angriff helfen und ihr die Steigbügel umstellen helfen. Ich war aber
schon bei der vorletzten Szene dagestanden und hab das Pferd abgenommen dabei
waren wir noch gar nicht so weit.. Liebe Grüße an dieser Stelle an Helmut:
Sorry.
Aber nachdem es zum Finale hin auf dem Pferdeparkplatz wegen
diverser Indianerangriffe und kämpfender Reiterindianer die auf die Bühne
rennen, echt wahnsinnig chaotisch ist und es abgeht wie auf der Autobahn habe
ich ordentlich den Überblick verloren und ihn auch nicht wiedergefunden.. Ich
hoffe das bessert sich noch.
Liebe Leser das war es erst mal wieder mit News aus Dasing,
aber wir haben ja schon wieder Wochenende und dann gibt es
hoffentlich gute Neuigkeiten aus Dasing und jede Menge neue Geschichten.
Bis dahin gehabt euch wohl (das wollte ich schon immer mal
schreiben)
Schöne Grüße und danke für Eure Treue
Evchen und Jassi
PS.: Ein ganz liebes Dankeschön an meine Eva, für die tollen Beiträge! Danke Danke Danke!!
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